Frühlingszeit ist Gartenzeit: Die Tage werden langsam länger, die ersten Knospen sprießen, die Vorfreude auf den Aufenthalt im Freien wächst. Um in den kommenden Monaten die volle grüne Pracht genießen zu können, sollte dem Rasen jetzt besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet werden – ein Vertikutiervorgang bringt das Grün nach dem Winter wieder auf Vordermann.
Das Frühjahr – je nach Witterung zwischen April und Mai – ist die ideale Zeit für die erste Pflegebehandlung. Beim Vertikutieren wird der Rasen von Filz aus altem Schnittgut, Blättern, Moos und Beikräutern befreit. Millimetertief ritzen die Vertikutierer den Boden auf und ziehen die abgestorbenen Teile heraus. Das schafft Platz für nachwachsende Gräser und stellt eine optimale Versorgung des grünen Teppichs mit Wasser und Nährstoffen sicher.
Vorbereitung: Auf den Rasen, fertig, los
Vor dem Vertikutieren sollte das Gras möglichst tief gemäht werden. Ideal ist eine Schnitthöhe von rund vier Zentimetern. Der Boden sollte gut abgetrocknet sein, damit das Gerät geschont wird und die vertikutierten Rillen nicht wieder zugetreten werden. Um die richtige Arbeitstiefe zu ermitteln, wird der Vertikutierer auf der Rasenfläche platziert, wobei die Messer den Boden leicht berühren sollen. Nach Einschalten des Motors wird das Gerät nun auf dem Rasen auf kurzer Strecke hin und her bewegt. Wenn die Messer den Boden geringfügig einritzen, stehen diese in der perfekten Ausgangsposition. Die Arbeitstiefe richtet sich grundsätzlich nach dem Ausmaß der Verfilzung, dem Grad der Bodenverdichtung und dem Alter des Rasens. Zu dieser wird jetzt noch das Maß der gewünschten Schnitttiefe hinzugerechnet. Bei einem gepflegten Rasen beträgt sie rund drei, bei einer verwilderten Rasenfläche etwa fünf Millimeter. Als Faustregel gilt: Besser mehrmals in Abständen von einigen Wochen mit einer geringen Messertiefe vertikutieren als einmal zu tief ansetzen.
Alles ist eingestellt: Jetzt kann es losgehen
Der Vertikutierer sollte immer gleichmäßig und zügig über den Rasen geführt werden – am besten ohne stehen zu bleiben. Bei einer kurzen Pause das Gerät besser ausschalten, um die Grasnarbe nicht zu beschädigen. In der Regel genügt es, die Grünfläche in einer Richtung zu belüften. Sollte der Rasen aber stark verfilzt oder mit Moos bewachsen sein, empfiehlt es sich, im Schachbrettmuster vorzugehen – einmal längs und einmal quer.
Die Zeit danach: Düngen, wässern und staunen
Die Rasenkur hinterlässt Spuren: Zunächst erscheint der durchkämmte Rasen weniger satt und wirkt ausgedünnt. Hier ist Geduld gefragt. Die Gräser benötigen für ihre Regeneration einige Wochen Pause. Bei sehr kahlen Stellen ist eine Nachsaat sinnvoll. Damit der Rasen schnell wieder Kraft sammeln kann und mit Nährstoffen versorgt wird, empfiehlt sich nach jedem Vertikutiervorgang eine Düngung. Je nach Bodenbeschaffenheit ist auch eine Besandung von Vorteil. Ebenfalls wichtig: Bei Trockenheit ausreichend bewässern.
Neuer SABO Vertikutierer: Bringt den Rasen in Bestform
Der Benzinvertikutierer SABO 38-BV mit neuem Alu-Chassis verfügt über eine kugelgelagerte Welle mit 15 messerscharfen Argumenten, die Moos und Wiesenkräutern zu Leibe rücken. Dank starkem 4-Takt-OHV-Motor von Briggs & Stratton mit 2,3 kW und einer Arbeitsbreite von 38 Zentimetern ist er für die Pflege von Rasenflächen bis zu 1.500 Quadratmetern optimal geeignet. Komfortabel für das Handling sind die stufenlos einstellbare Arbeitstiefe sowie die Schnellaushebevorrichtung für die Messerwelle. Betätigt man diese, wird die Messerwelle angehoben und der Vertikutierer kann einfach über die Rasenfläche zu seinem nächsten Einsatzort geschoben werden. Optional ist auch ein praktischer Fangsack erhältlich.
GERHARD RAUM
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