Pöttinger bewältigt massive Nachfrageschwankungen

Umsatz konsolidiert bei knapp unter 500 Mio. EUR

Im Geschäftsjahr 2023/2024 (Stichtag 31. Juli) konnte sich das österreichische Familienunternehmen PÖTTINGER mit Sitz in Grieskirchen in einem herausfordernden Umfeld behaupten. Mit einer unverändert hohen Exportquote von rund 90 Prozent und stabilen Marktanteilen bleibt PÖTTINGER ein hochrelevanter globaler Player. Der Umsatz konsolidiert sich nach extremen Wachstumsjahren bei 491 Mio. EUR. Wichtigstes Zielland bleibt Deutschland (18,2 Prozent des Gesamtumsatz), gefolgt von Frankreich und Österreich. 

PÖTTINGER stellt mit seinen kompakten Alpingeräten, Großflächentechnik, bei Bodenbearbeitung, Sätechnik, Kulturpflegemaschinen, Grünland- und digitaler Landtechnik die Bedürfnisse seiner Kundschaft an erste Stelle. Wichtigster Umsatzbereich ist die Technik zur Grünlandbewirtschaftung (etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes). Seit Jahrzehnten ist PÖTTINGER Weltmarktführer bei Ladewagen. 

Der Bereich der Ackerbau-Technik wird intensiv weiterentwickelt. Seit der Übernahme des italienischen Herstellers MaterMacc im Jahr 2022 hat sich die Einzelkornsätechnik als zusätzliches, erfolgreiches Produktsegment etabliert. Eine rasche und langfristige Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen stellt PÖTTINGER mit seinem Geschäftsbereich „Original-Ersatzteile” sicher. 65 Mio. EUR (plus sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr) werden mit rund 118.000 Lieferungen pro Jahr generiert. 

Leistung ist Teamwork

Als Familienunternehmen steht PÖTTINGER für Teamorientierung mit guten persönlichen Beziehungen. Die Belegschaft besteht aus 2.216 Mitarbeiter:innen (plus 50 im Vergleich zum Vorjahr) mit 37 Nationalitäten. 1.266 Mitarbeitende arbeiten in Österreich, 447 in Tschechien, 227 in Deutschland, alle anderen in weiteren Niederlassungen weltweit. PÖTTINGER versorgt mit seinen 15 Servicestützpunkten und sieben Training Centres 85 Länder auf fünf Kontinenten mit Ersatzteilen, Support, Schulungen und Service. PÖTTINGER betreibt Vertriebs-Standorte auf der ganzen Welt, sowie fünf Produktionswerke in Europa – zwei davon in Österreich (Grieskirchen, St. Georgen bei Grieskirchen), je eines in Deutschland (Bernburg), Tschechien (Vodnany) und Italien (San Vito al Tagliamento). 

Effizient und verantwortungsbewusst

Im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten optimiert PÖTTINGER den Energieeinsatz, vermeidet Verschwendung und Abfälle. Jede Produktentwicklung reduziert belastende Umweltauswirkungen gegenüber dem Vorgängermodell. Zudem hat PÖTTINGER in den letzten Jahren beachtliche Investitionen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit getätigt. 

Wirtschaftlich nachhaltig

Die gesamte Landtechnikbranche war im Wirtschaftsjahr 2023/24 von gedämpften Erwartungen und reduzierter Investitionsbereitschaft betroffen. PÖTTINGER wertet die Situation als Chance, um mit gezielten Maßnahmen Prozesse anzupassen und die Effizienz im Unternehmen zu steigern. 

Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Gesamtsituation zeigt sich der Sprecher der Geschäftsführung Gregor Dietachmayr positiv: „Wir entwickeln unsere Produkte stetig weiter und kümmern uns um Neuheiten, die unsere Kundschaft begeistert und von unseren Innovationen überzeugen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen werden wir diese herausfordernde Zeit meistern und blicken optimistisch in die Zukunft.

Quelle: PÖTTINGER